Was auf den ersten Blick wie ein Film über Pferde erscheint, ist vielmehr eine sehr beeindruckende Metapher für das Leben. Mehr als zwei Jahre begleitete die Filmemacherin Cindy Meehl den
'natural horseman' Buck Brannaman quer durch die USA und Europa. Entstanden ist dabei ein naturgewaltiger Film und das sensible Porträt eines Menschen, der mit einer ganz besonderen Gabe gesegnet
ist. Buck Brannaman ist Pferdeflüsterer, und während alljährlich unzählige Menschen zu ihm kommen und hoffen, dass er die Probleme ihrer Pferde löst, stehen sie auf einmal selbst im Mittelpunkt
und müssen sich ihrem eigenen Leben stellen. Denn Buck Brannaman weiß nicht nur bei den Tieren eine große Verwandlung herbeizuführen, er lehrt vor allem den Menschen, dass "ihr Pferd der Spiegel
ihrer Seele ist, und sie manchmal nicht mögen werden, was sie sehen. Manchmal hingegen schon." Der Film BUCK geht diesem Phänomen auf den Grund und zeigt, wie aus dem einst von seinem Vater
schwer misshandelten Kind Buck ein Mann geworden ist, der sein Leben trotz Zurückweisungen, Angst und Einschüchterung mithilfe der Pferde auf Vertrauen, Toleranz und Empathie stützt. Und so
dokumentiert der Film nicht nur Bucks fast schon magisch anmutende Arbeit mit den Tieren, er spiegelt in Rückblicken auch den weiten Weg wider, den er selbst zurücklegen musste. Dabei zeigt er
eindrucksvoll, dass "Natural Horsemanship" kein mystischer Hype ist, sondern eine von starken Persönlichkeiten geprägte Einstellung zum Umgang mit Pferden und - weit darüber hinaus - zum Leben
selbst.